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Betreubares Wohnen Mäder

2010

Wohnbau

6841 Mäder, AT

1. Preis geladener Wettbewerb

VOGEWOSI Vorarlberger gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft mbH

      • Das neue Gebäude ”Betreubares Wohnen” Mäder reiht sich städtebaulich nahtlos in den Duktus der leicht von der Mäderer Straße zurückgesetzten Einzelbaukörper ein. Durch die präzise Setzung des quadratischen Baukörpers am Grundstück wird der Blick auf den J.J. Endersaal von der L 58 ebenso erhalten wie die Sichtbeziehung zur Pfarrkirche Hl. Apostel Bartholomäus. Mit dem neuen Solitär und dem verkehrsberuhigten Schlößleweg wird die Bedeutung des ortsräumlichen Umfelds gestärkt. Der öffentlicher Raum spannt sich nun beginnend von der Landesstrasse L 58 über den neuen Vorplatz des Hauses ”Betreubares Wohnen” zum autofreien J.J. Ender Platz und knüpft fußläufig an das Wegenetz des Schulzentrums Mäder an. Durch eine großzügige zweigeschossige Öffnung im Westen wird der Eingang in das dreigeschossige Gebäude markiert. Von hier dringt Natur und Sonne tief ins Innere des Gebäudes und trifft dort mit dem Licht, das über die Öffnung des zentralen Erschließungsbereichs einströmt, zusammen. Im Erdgeschoß befinden sich zum öffentlichen Raum hin nach Westen die Apotheke und das Cafe. Gegenüber diesen Entrichtungen liegt in zentraler, geschützter Lage der Kleinkinderspielplatz. Im intimeren, östlichen Bereich sind der Arzt, der Krankenpflegeverein und der Mohi untergebracht.

      • Mit guten Blickbeziehungen untereinander reihen sich im ersten Obergeschoß die beiden Wohngemeinschaften, der Gemeinschaftsraum und der Gymnastikraum um das mittige Oberlicht. Die zehn Wohnungen im zweiten Obergeschoß folgen ebenfalls diesem Prinzip. Im Untergeschoß befinden sich die Nebenräume und 16 PKW Einstellplätze. Die Einfahrt zur Tiefgarage ist im Kreuzungsbereich Schlößleweg - L58 so positioniert, daß eine Erweiterung der Garage unter dem J.J. Ender Platz um 30 PKW Einstellplätze möglich ist. Durch die kompakte Gebäudeform ohne Vor- und Rücksprünge und der Kombination von geringer Gebäudehülle und intelligenter Lüftungsanlage läßt sich dieses Gebäude problemlos in Passivhausqualität errichten. Die innerer klassische Stahlbetonskeletbauweise, der steife Stiegenhauskern und die vorgefertigten Außenwandelemente in Holzleicht-Bauweise unterstützen diese Absicht. Die hinterlüftete stehende Außenschalung wird nachhaltig aus Rift- und Halbriftbretern der unbehandelten Weißtanne gebildet. Die in hohem Maß vorgefertigten geschoßhohen Außenwandelemente mit integrierten Passivhausfenstern ermöglichen eine schnelle Montage und eine kurze Bauzeit.