1. Preis geladener Wettbewerb
Wohnbauselbsthilfe Vorarlberger gemeinnützige Gen.m.b.H
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Die Politur
wir haben
den Boden gebohnert
die Wände gewaxt
die Betten zweimal 2 gemacht
die Grundrisse neu angerissen
die Wohnungen vermehrt
die Zahlen neu gezählt
die Rampe angenormt
den Abstand nachweislich gemacht
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konzentriert optimiert ebenEine sensible Durchmischung macht aus Ortsteilen Nachbarschaften. Kurze Wege zwischen Wohnen, Arbeiten, Schule, Einkaufen, Sport und Treffpunkten heben die Lebensqualität. Unter effizienter, gleichzeitig maßvoller Nutzung bestehender Flächenreserven für die Wohnnutzung und für durchmischte Strukturen werden Ortsteile und Wohnquartiere weiterentwickelt.
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Diesem Leitbild des REK´s ”amKumma” folgt der Entwurf für die beiden Wohnhäuser zwischen der Hanfland-Straße und der Hans-Berchtold-Straße. Stadträumlich formt das neue Duo durch einen leichten Versatz in Ost-West Richtung differenzierte Außenräume und folgt in Proportion und Ausdehnung den ortsüblichen Typologien. Das höhere viergeschossige Gebäude weicht vom bestehenden Kolpinghaus im Norden zurück und formt mit dem um ein Geschoß niedrigere Haus im Osten eine neue Mitte. Die Adressbildung erfolgt somit von Innen. Die Freiräume des neuen Quartiers beginnen in einem kommunikativen Gegenüber, greifen in die Grünflächen des Kolpinghauses über und sorgen für eine verbindende Durchlässigkeit im Sinne des REK`s.
Die Spielflächen umspülen die Häuser, bleiben offen und sind klar von den im Erdgeschoss zugeordneten privaten Gärten getrennt. Die beiden neuen Gebäude entsprechen im Kern dem Typus des Vierspänners mit einer klaren Ausrichtung nach Süden. Die acht Eineinhalbzimmerwohnungen (Kolping) befinden sich im Wesentlichen im 1. Obergeschoss des östlichen Gebäudes und sind fußläufig gut an Speisesaal des Kolpinghauses angebunden. Die anderen Wohnungen verteilen sich gemäß Raumprogramm über die beiden Häuser. Konstruktiv und in seiner Wahrnehmung bildet Holz das zentrale Gestaltungmittel, das ressourcenschonend und kompakt eingesetzt wird.